update 02.08.2007
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Geburts- oder Eigenname: Sen-wosret,
Se-en-useret, Senusret (c-n-wsrt)
|
Sen-wosret, Cheper-ka-Rê, Hor Anch-Mesut (12-02-01) |
Sen-wosret, Kopf eines Sphinx, aus Karnak (12-02-02) |
Vater:
Amenemhet I
Ehefrau: Nefru, It-kajit (?) Söhne: Amenemhet II Töchter: Nofru-Ptah, Nofru-Sobek |
Im 20. Jahr seiner Regentschaft ernannte Amenemhet I seinen Sohn Sesostris I zum Mitregenten. Der Vater kümmerte sich in erster Linie um die Innenpolitik und die Beruhigung der immer noch mächtigen Gaufürsten, während Sesostris I persönlich Feldzüge nach Nubien und Syrien leitete. Nach 10 Jahren gemeinsamer Regierungszeit erhielt er auf einem Feldzug nach Syrien die Nachricht von der Ermordung seines Vaters und eilte sofort zurück, um seine Thronansprüche zu wahren.
Sesostris I regiert ca. 45 Jahre, wobei
er die letzten 3 Jahre in Koregentschaft mit seinem Sohn Amenemhet II herrschte.
Aus dem 25. Jahr ist eine Hungersnot belegt.
In das 18. Jahr datiert ein Feldzug nach Nubien, der wohl unter General Mentuhotep
zur Eroberung von Unternubien bis zum 2. Katarakt führte.
Buhen
Grenzfestung
Buhen (12-02-17)
Grenzfestung Buhen (12-02-18)
Sesostris
I baute im ganzen Land mindestens 10 Tempel, bedeutend wurde z.B. der Tempel
von Eines
der ältesten Bauwerke im Amun-Tempel von Karnak ist so die „Weiße Kapelle“
des Sesostris I. Amenhotep III
(18. Dyn.) ließ dieses Bauwerk abtragen und verwendete die
Alabastersteine als Füllmaterial für den 3. Pylon des Karnak-Tempels, wo sie
vollständig gefunden wurden. Der jetzige Bau wurde mit den aufgefundenen
Materialien neu aufgebaut. Heute
gilt die Weiße Kapelle als das schönste und älteste noch erhaltene Bauwerk
des Mittleren Reiches. Auf
dem Sockel befinden sich die Namen der damaligen ägyptischen Gaue mit ihren Hauptstädten.
Sen-wosret,
Weiße Kapelle (12-02-11)
Sen-wosret, Weiße Kapelle
(12-02-12)
Sen-wosret,
Weiße Kapelle, Relief (12-02-13)
Sen-wosret, Weiße Kapelle,
Relief (12-02-14)
Elephantine Koptos
Sen-wosret vor Gott Min (12-02-16)
Abydos Iunu
Obelisk
des Sen-wosret, Iunu (12-02-19)
Dieser Obelisk aus Assuan-Granit ist 20 m hoch und seht heute noch
in Heliopolis (Iunu), er stand ursprünglich mit einem zweiten vor dem
Eingangspylon des Atum-Tempels. Es ist der älteste noch erhaltene
Obelisk.
Lischt Seine einfach konstruierte Pyramide
besteht aus sternförmig angeordneten,
rechtwinklig und diagonal sich schneidenden Steinrippen, die den Bau in 8
Dreiecke teilt. Diese wurden nochmals mit je drei Querwänden versehen, aufgefüllt mit
Steinplatten. Wie üblich wurde das Bauwerk dann abgedeckt mit
Kalksteinplatten. Im Laufe der Jahrtausende rutschten die Platten ab und die
Kammern liefen aus. Die Substruktur der Pyramide liegt unter Wasser und wurde nie erforscht. D.
Arnold hat zwischen 1984 und 1987 den Komplex untersucht und errechnet, dass die
Grabkammer etwa 22 m unter der Oberfläche liegen muss. Der Zugang befand sich
in der Mitte der Nordseite in einer Kapelle. Der
Pyramidenbezirk war von zwei Mauern umgeben. Die innere Steinmauer umfasste eine
Nebenpyramide und den Totentempel, die äußere aus Lehmziegeln neun kleinere Pyramiden für die königliche Familie.
Identifizieren konnte man die Grabpyramiden der Ehefrauen Nefru und It-kajit,
wobei die zweite auch eine seiner Töchter gewesen sein könnte.
Bestattungsspuren konnte man in keiner dieser Pyramiden feststellen, trotz
teilweise vorhandener Sarkophage und Kanopentruhen.
Sen-wosret, Pyramidenkomplex, Lischt (12-02-03)
Sen-wosret, Pyramide in
Lischt (12-02-05)
Sen-wosret, Pyramidenkomplex, Riss (12-02-04) Rekonstruktion des
Eingangstempels, Pyramide des Sen-wosret (12-02-06) Sema-taui, Symbol der
Vereinigung der Beiden Länder, Relief am Sitz der Statuen des Sen-wosret
(12-02-15)
Sen-wosret, Sitzstatuen, Lischt (12-02-07)
Sen-wosret, Statue aus
Karnak (12-02-08)
Sen-wosret, Statue, Lischt (12-02-09)
Sen-wosret, Statue, Lischt
(12-02-10)
Sesostris
I gilt heute als einer der großen Pharaonen des Mittleren Reiches. Quellen:
Karnak
Auf Sesostris I ist auf der Nilinsel bei Aswan eine Kapelle für die
Kataraktgöttin Satis belegt. Man hat die Gründungsgrube gefunden,
Weiheinschriften, Stelen und Opfertafeln. Auch die Ursprünge des Hekaib-Heiligtums
datieren in diese Zeit.
Aus dem Min-Tempel sind Reliefblöcke erhalten, die den König beim Sed-Fest-Lauf zeigen.
Hier baute er am Tempel des Gottes Chenti-amentiu.
In Heliopolis (Iunu) wurde ein Tempel für Rê-Harachte errichtet, man baute am Tempel des
Atum und stellte zwei Obelisken auf.
Nahe der neuen Hauptstadt
Die
Pyramide maß 105 m im Quadrat und war bei einer Neigung von 49°23' 55" ursprünglich 61 m hoch.
Maspero hat 1882 versucht, über einen antiken Grabräubergang in das Gebäude
einzudringen. Nach Umgehung eines zweiten Granitsperrblocks wurden Reste von
Beutegut der antiken Grabräuber gefunden. Man drang noch 30 m weiter vor und
wurde nun von eindringendem Sand und Wasser gestoppt- nur wenige Meter vor der
Grabkammer.
Zum Totentempel führte ein offener Aufweg, vom heute noch nicht ausgegrabenen Taltempel kommend.
von Beckerath, J., Münchner Ägyptologische Studien (MÄS 46 und 49) Mainz 1997/99
Schneider, T., Lexikon der Pharaonen, Düsseldorf 2002
Stadelmann, R., Die Ägyptischen Pyramiden, Mainz 1997
Lehner, M., Das erste Weltwunder, Düsseldorf 1997
Verner, M., Die Pyramiden, Hamburg 1999