update 13.02.2007

um 2.496 - um 2.483 v. Chr.

Nj-swt-Bjt c#Hw-Ro, Or Nb-Xow

Geburts- oder Eigenname: Sahu-Rê (s#Hw-Ro)
Thronname: -
Horus-Name: Neb-chau
(nb-xow)
Nebti-Name: Neb-chau-nebti
(nb-x#w-Nbtj)
Gold-Name: Netjerui-nub
(nTrwj-nbw)
sonstige Namen: Sephres (Manetho)

Nesut-Bit Sahu-Rê, Hor Neb-chau (05-02-01)

Sahu-Rê (05-02-02)

Vater: Schepseskaf ?
Mutter: Chentkaus I 
Geschwister:  Sahurê, Neferirkarê     



Ehefrau: ?
Söhne:
Töchter:

Sahu-Rê war Enkel des Mykerinos (Sohn der Chentkaus), Bruder des Userkaf.

Zahlreiche Stiftungen für Götter sind bekannt, ebenso ist eine Punt-Reise belegt und Kämpfe gegen Beduinen. Bedeutend ist jedoch seine Pyramide:

Wegen der bereits starken Bebauung der Nekropole von Saqqara entschloss sich Sahure, seine Grabstätte in Abusir zu errichten. Dieser Bereich wurde dann auch von seinen unmittelbaren Nachfolgern weiter genutzt. Die Pyramide selbst maß 78,75 m im Quadrat und war einstmals bei einem Neigungswinkel von 50° 11´ 40" gerade einmal 47 m hoch und damit eine Abwendung von den kolossalen Maßen der Pyramiden von Gizeh, die nur 50 Jahre vorher fertiggestellt wurden.

Der fünf- oder sechs-stufige Pyramidenkern bestand aus groben Kalksteinblöcken. Die Kalksteinverkleidung ist nicht mehr erhalten.

Wie üblich befand sich der Eingang zur Pyramide im Norden in Bodenhöhe. Der Gang zur Grabkammer wird nach kurzem Gefälle von einem Fallstein aus Granit blockiert. Die Passage ist verkleidet mit Kalkstein und führt zur zentral liegenden Grabkammer, deren Giebeldach von drei mächtigen Kalksteinbalken gebildet wird. In der Grabkammer selbst fand Perring nur ein Bruchstück eines Basaltsarkophags.

Pyramidenbezirk

Die Pyramide ist von einer Mauer umschlossen, die auch den Totentempel für den Totenkult des Herrschers und eine knapp 11 m hohe Nebenpyramide umfasste.

Der im Osten vorgelagerte Totentempel war über einen 235 m langen Aufweg mit dem Taltempel verbunden, welcher unmittelbar am Abusir-See lag.

Taltempel und Totentempel an der Pyramide sind nicht mehr pfeiler- sondern säulengestützt. Sahu-Rê bevorzugte dabei „Palmwedelsäulen".

Besondere Bedeutung erhielt der Sahure-Komplex durch die zahlreichen Reliefs, mit denen Tal- und Totentempel sowie die Wände des Aufwegs verziert waren. Eindrucksvoll war sicher auch die Vielzahl der verwendeten Baumaterialien: Alabaster- und Basaltfußböden, Postamente aus Rosengranit und feiner Kalkstein wurde verbaut.

Der Sonnenkult wurde unter ihm zur Staatsreligion.  Sahu-Rê errichtete ebenfalls ein Sonnenheiligtum, das allerdings bisher noch nicht aufgefunden wurde.  

Sahure´s Pyramidenbezirk mit dem Namen Die Seele des Sahure erscheint wurde erstmals von Ludwig Borchardt in den Jahren 1902 bis 1908 ausgegraben.

Wesire unter Sahu-Rê waren Sechem-ka-Rê und Wer-bau-ba.

        

Tal- und Totentempel des Sahu-Rê , Pyramidenbezirk (05-02-03, 05-02-04)         

        

Grabanlage des Sahu-Rê (05-02-06)

Totentempel, Rekonstruktion (05-02-07)

                                      

Relief aus dem Totentempel (05-02-08), Palmwedelsäule (05-02-09)

Quellen:
von Beckerath, J., Münchner Ägyptologische Studien (MÄS 46 und 49) Mainz 1997/99
Schneider, T., Lexikon der Pharaonen, Düsseldorf 2002
Stadelmann, R., Die Ägyptischen Pyramiden, Mainz 1997
Lehner, M., Das erste Weltwunder, Düsseldorf 1997
Verner, M., Die Pyramiden, Hamburg 1999

Der Pyramidenbezirk virtuell:

Zeitzeugen des Sahu-Rê:

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