update 06.02.2007

um 2.511 - um 2.506 v. Chr.

Nj-swt-Bjt Cpss-k#.f, Or Cps-xt

Geburts- oder Eigenname: Schepseskaf (Spss-k#.f) (Abydos 25) 
Thronname: -
Horus-Name: Schepses-chet
(Spss-xt)
Nebti-Name: Schepses-nebti
(Spss-Nbtj)
Goldname: -
sonstige Namen: Sebercheres (Manetho), Mykerinos (Herodot) 

Hor Schepses-chet, Nesut-Bit Schepseskaf (04-07-01)

Vater: Menkaurê
Mutter: Chamerernebti II 
Geschwister:  Chuenrê, Chentkaus I    



Ehefrau: Bunefer, Chentkaus I?
Söhne: Djedef-Ptah 
Töchter: Cha-Maat 

Schepseskaf war ein Sohn des Mykerinos und der Cha-merer-nebti II., verheiratet mit der Bunefer, vielleicht auch mit der Chentkaus I. Hier sind sich die Ägyptologen nicht einig, Helck hält z.B. Bunefer für einen Sohn des Schepseskaf, ein weiterer Sohn war Djedef-Ptah; eine Tochter Cha-Maat. Der Papyrus Turin gibt ihm 4 Jahre Regierungszeit, Manetho 7 Jahre. 

Schepseskaf vollendet den Pyramidenbezirk seines Vaters Mykerinos. Dem Palermostein können wir entnehmen, dass er den Ort des Bauplatzes für sein eigenes Grabmal schon im ersten Jahr festlegt. Dabei kehrt er zurück zu den Vorstellungen der 1. Dynastie und baut für sich eine Riesenmastaba bei Dahschur/Saqqara-Süd, die heute "El Faraun" genannt wird. Ursprünglich war sie 104,6 m x 78,6 m und 18 m hoch. Von der Nordseite führt eine Passage 21 m abwärts zu einer Gangkammer mit Fallsteinen, dann weitere 20 m zu einer Vorkammer von 3,1 x 8,3 m mit Satteldach, 5,6 m hoch. An der westlichen Stirnseite schließt sich die 3,9 x 7,8 m große Grabkammer an. Diese ist gedeckt mit einem 4,9 hohen Giebeldach und barg Fragmente eines Sarkophages. Von der Südost-Ecke der Vorkammer zweigt ein Gang zu einem Magazinraum ab. Dieser hat einen rechteckigen Grundriss und weist an einer Längsseite eine aus dem Vollen ziemlich roh gemeißelte Bank auf, die genau so lang ist wie der Raum. Geschätzte Höhe der Bank 80 cm. Auf dieser Bank stehen 3 Blöcke, die als Trennwände aufgefasst werden können, ebenso aus dem Vollen gemeißelt wie die Bank. Die 3 Vorderfronten sind bündig mit der Vorderfront der Bank. Die Breite der "Trennwände" beträgt schätzungsweise 1 m. Wichtig auch hier: sehr grobe, ungenaue Arbeit mit abgerundeten Ecken und Kanten. Die Höhe der Trennwände beträgt vielleicht 1 m, kaum mehr und damit erreichen sie nicht die Raumdecke. 

Heute ist es nicht mehr möglich, die Innenräume zu betreten, da die Antikenverwaltung den Eingang vor etlichen Jahren ziemlich solide zumauern ließ.

Im östlich vorgelagerten Totentempel wurden Bruchstücke einer Dioritstatue des Königs gefunden. 

                    

Mastaba "el-Faraun", oben nach Müller, unten nach Ricke (04-07-02)

Schnitt und Grundriss der Kammern (nach Jéquier) (04-07-03)

Quellen:
von Beckerath, J., Münchner Ägyptologische Studien (MÄS 46 und 49) Mainz 1997/99
Schneider, T., Lexikon der Pharaonen, Düsseldorf 2002
Stadelmann, R., Die Ägyptischen Pyramiden, Mainz 1997
Lehner, M., Das erste Weltwunder, Düsseldorf 1997
Verner, M., Die Pyramiden, Hamburg 1999
Schumacher, M., per e-mail am 23.03.2009

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