update 01.05.2009

um 1.194 - um 1.186 v. Chr.

t#-wsrt,  z#t-Ro

Geburts- oder Eigenname: Ta-Wosret (t#-Wsrt) Ep. merit-en-Mut (mrjt-n-Mwt)
Thronname: Sat-Rê (
Z#t-Ro) Ep. merit-en-Amun  (mrjt-n-Jmn) u. andere 
Horus-Name: Ken-merj-Maat  (
Kn-mrj-M#ot
Nebti-Name: gereg-Kemet waf-Chasut (
grg-Kmt wof-X#swt)   
Gold-Name:
sonstige Namen:
Ta-useret, Tausret, Thuoris

Sat-Rê merit-en-Jmen, Ta-wosret meri-en-Mut (19-08-01)

 

Vater: unbekannt 
Mutter: unbekannt
Geschwister:  unbekannt 
Ehemann: Seti II
Söhne: Seti mer-en-Ptah
Töchter: -

Nach dem Tod ihres Mannes Seti II führte Tawosret für den noch unmündigen Stiefsohn Si-Ptah mit Unterstützung des einflussreichen Beamten Bay die Regentschaft. In seinem sechsten Regierungsjahr starb Si-Ptah mit knapp 20 Jahren, seine Mumie zeigt, dass er an spinaler Kinderlähmung gelitten hat.

Anlässlich des Opet-Festes ließ sich Tawosret durch die Götter in der Thronfolge bestätigen. Sie beanspruchte die Königswürde und nahm den vollen Pharaonentitel an.

Sie baute einen Tempel in Pi-Ramesse und begann einen Totentempel in Theben-West, zwischen den Anlagen von Thutmosis IV und Merenptah.

Tawosret zählte Siptahs Regierungsjahre ihren eigenen hinzu, bereits zwei Jahre nach ihrer alleinigen Regentschaft verschwand sie aus den Annalen. 

Die innenpolitische Lage verschlechterte sich in ihren Regierungsjahren. Aus dem pHarris I und einer Stele aus Elephantine wissen wir von Gesetzlosigkeit und Plünderungen, auch den Göttern wurde nicht mehr geopfert.

In dieser unruhigen Zeit erhob sich ein Sethnacht, sah sich von Rê zum König auserwählt, um die Maat wieder herzustellen. Die Auseinandersetzungen um die Herrschaft dauerte mehr als ein Jahr. 

Als Grab der Tawosret gilt KV 14 im Tal der Könige. Wahrscheinlich bereits unter ihrem Mann Seti II begonnen gestaltete sie dieses Grab mit den Elementen eines Königsgrabes aus. Sethnacht betrachtete sie als persona non grata, ließ die Inschriften ändern und baute das Grab für sich selbst um. Ob Königin Tawosret jemals in diesem Grab bestattet wurde wird heute bezweifelt.

Quellen:
T. Schneider. Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
J. v. Beckerath. Chronologie des pharaonischen Ägypten. Mainz
N. Reeves. Valley of Kings. London
 


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