update 25.08.2008
Theben (Karte Nord, 9-10/D)
TT 66, Op.w (Hepu), Wesir
Hepu war Wesir unter Thutmosis IV.
Es sind zwar alle Beischriften in seinem Grab zerstört, jedoch kennt man ihn
aus einem Gerichtsprotokoll.
Hepus Frau war eine Rennai.
Foto: Elke Noppes
Sein Grab TT 66 liegt in Sheik
Abd el-Korna (upper enclosure). Verschiedene Mauern im Hof deuten auf eine
mehrfache Nutzung des Grabes hin, u.a. wurde der Hof in koptischer Zeit auch zu
Wohnzwecken verwendet.
Dekoration:
Querhalle
1. [Zwei Frauen], darüber Texte
2. Sechs Register Handwerker vor dem [Grabherrn]:
Bildhauer, Lederarbeiter, Metallarbeiter, Herstellung verschiedener Vasen
3. Vier Register: [der Grabherr] vor einer Opferliste und nochmals vor
Priestern und Schlachtern.
4. unvollendet: Männer
5. Festbankett, nur noch Reste vorhanden (Harfner oben)
6. Textreste über die Einführung als Wesir durch [Thutmosis IV],
Dekorationsreste Empfang von Abgaben.
Halle
7. Ein Sohn opfert [dem Grabherrn und seiner Frau]. Reste von vier
Registern Begräbnisprozession und Zeremonien, mit Opferliste, Opferträgern
usw.
8. Drei Register:
I. Weinkrüge und Opfer an Termuthis
II. Weinlese, Bäume
III. Vogelfang mit Schlagnetz
9. Reste Fisch- und Vogelfang
10. Nische mit den Statuen der Grabinhaber (nicht beschriftet)
Hepu fiel einer damnatio memoriae zu Opfer, sein Name wurde zerstört. Über
Grabschächte ist nichts bekannt.
Lit.:
Säve-Söderbergh, Private Tombs at Thebes
Quellen:
Porter & Moss, The Theban Necropolis
Part One, Oxford 1994
Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum
Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz 1996