update 26.04.2012
um 825 - um 773 v. Chr. Scheschonq III
Nach dem Neuansatz nach D. A. Aston regierte der König von 835/30 - 783/78 v.Chr. als Nachfolger des Osorkon II
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Geburts- oder Eigenname: Scheschonq Sa Bastet meri-Amun
(SSnq z# B#stt mrj-Jmn)
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User-Maat-Rê setep-en-Rê, Scheschonq III Sa Bastet meri Amun (22-08-01)
Vater: Takelot II |
Zu Beginn seiner Herrschaft war Scheschonq III noch bis Theben als König anerkannt.
Die Statue des Wesirs Nes-pa-qa-schuti zeigt einen Scheschonq zusammen mit dem Hohepriester des Amun und späteren
Ggenkönig Harsiese, Sohn von Scheschonq II. Die Zeittafel lässt allerdings eine Zuordnung zu S. III nicht zu.
Nach seinem 8. Jahr erschien in Oberägypten ein gleichberechtigter König namens Padibastet I die Macht ausgeübt zu haben.
Von Leontopolis aus herrschte er über Theben und Teile Mittelägyptens in Koexistenz zu Scheschonq III.
Die Herrschaftsteilung förderte die Bildung zahlreicher Provinzfürstentümer und damit eine erneute Zersplitterung der
ägyptischen Einheit.
Die Bauprojekte des Scheschonq III haben sich auf das Delta beschränkt. Bei einem Torbau in Tanis wurden Blöcke des Ramses II
verwendet, Kapellen entstanden in Mosdai, Mendes und in Memphis (Sachmet-Kapelle).
Im 28. Jahr des Königs starb ein Apis-Stier und wurde in Saqqara bestattet.
Das Grab Tanis 5 galt lange als Grabstätte des Scheschonq III. Sarkophag und Kanopen wurden lange dem Scheschonq I
zugeschrieben, heute ist dagegen ein Scheschonq (Quartus) IV im Gespräch, der (umstritten) als König zwischen S. III und
Pamy regiert haben soll.
Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999