update 18.04.2012

um 874 - um 850 v. Chr.   Osorkon II
Im Neuansatz nach D.A. Aston regierte der König von 874 - 835/30 v.Chr.

wsrkn z# B#stt mrj-Jmn, wsr-M#ot-Ro stp-n-Jmn 

Geburts- oder Eigenname: User-ken Sa Bastet meri-Amun (wsr-kn z# B#stt mrj-Jmn)
Thronname: User-Maat-Rê setep-en-Rê
(wsr-M#ot-Ro stp-n-Ro)  
Horus-Name: Ken meri-Maat
(Kn-mrj-M#ot)  
Nebti-Name: Sema-peschti-mi sa Aset
(zm#-p(s)Stj-mj-z#-#st)
Gold-Name: Wer-pehtj-hui-Mentiju user (Wr-pHtj Hwj-MnTjw wsr) 
auch bekannt als: Osorkon II, Sibaste

  User-Maat-Rê setep-en-Rê, Osorkon II Sa Bastet meri Amun (22-05-01)

Vater: Takelot I
Mutter: Ka-pes
Geschwister: Scheschonq II, Iuwelot, Smendes III
Ehefrauen: Karomama, Djet-mut-nues, Isis-em-achbit
Söhne: Namilt, Scheschonq
Töchter: -

Wie üblich besetzte Osorkon II Schlüsselstellungen zur Festigung seiner Macht mit Familienangehörigen. Harsiese, Sohn von Scheschonq II wurde von ihm oder seinem Vater Takelot I eingesetzt als Hohepriester des Amun von Theben. Konkurrierende Herrscherdynastien wollte man so verhindern, doch Harsiese hat trotzdem geputscht. Nach dessen Tod bestimmte Osorkon II seinen Sohn Namilt zum Nachfolger, Hohepriester des Ptah in Memphis wurde sein ältester Sohn Scheschonq. Eine Inschrift aus dem Tempel von Luxor aus seinem dritten Regierungsjahr (872 v. Chr.) bezeugt ein Fest anlässlich der eingetretenen Nilschwemme. Amun Rê galt dabei der Dank für die neue Nilschwemme.

Selbstverständlich ließ Osorkon II in Tanis bauen. Er fügtedem Amuntempel einen Vorhof mit Torbau hinzu und ließ im Osten des Tempelbezirks ein weiteres Sanktuar errichten. Sein Grab liegt innerhalb der Mauern dieses Amuntempels (Grab V). Bei seiner Entdeckung 1939 durch P. Montet war es bereits ausgeraubt. Neben dem König wurde auch Harnacht bestattet. Im Tempel der Bastet wurde der Festsaal vollendet (Bubastis), er ließ sich dort in seinem 22. Jahr beim Sedfest darstellen. Da dies normalerweise erst im 30. Jahr eines Herrschers begangen wird, gehen einige Ägyptologen davon aus, dass er als Beginn der Zählung die Zeit des Takelot I hinzugenommen hat, da dieser etwa sieben Jahre regiert haben soll.

In Byblos ist eine von ihm gestiftete Statue belegt, getreu seinen Vorbildern Scheschonq I und Osorkon I. Die Beziehungen zwischen Samaria unter den Fürsten Omri und Ahab war ausgezeichnet, wie ein Alabastergefäß aus deren Palast bezeugt. Vermutlich bildeten sie einen gemeinsamen Schutzwall gegen das assyrische Reich unter Assurnasirpal II und Salmanassar III. Hamath, Damaskus, Byblos und Israel konnten dann auch mit seiner Hilfe in der Schlacht von Qarqar Assyrien zurückschlagen. Kurz nach diesen Ereignissen starb der König.

Quellen:
Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
von Beckerath, J., Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Mainz 1999


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